belgischer Judoka; Olympiasieger 1980 und Olympiadritter 1988 im Halbschwergewicht; Europameister 1980 in der Offenen Klasse sowie 1985 und 1986 im Halbschwergewicht; WM-Zweiter 1979 und 1981 im Halbschwergewicht
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1980
Europameister 1980, 1985 und 1986
* 20. Mai 1954 Ostende
Wäre der Judosport keine Randsportart, sondern würde wie Tennis oder die Leichtathletik im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, so dürfte man getrost davon ausgehen, daß der Belgier Robert Van de Walle zu den bekanntesten Sportlern unserer Zeit gehören würde. Eine solche Prognose erscheint nicht sonderlich gewagt, wenn man bedenkt, daß der gelernte Elektriker aus Namur im Jahr 1974 seine erste Medaille gewann und seitdem fast kein Jahr beendete, ohne von Welt- oder Europameisterschaften mit mindestens einer Medaille nach Hause zurückzukehren.
Das Geheimnis des 1,87 m großen und seit über einem Jahrzehnt knapp 95 kg schweren Flamen liegt in seiner ausgefeilten Technik und seiner immens großen Schnelligkeit. Anders ließen sich freilich auch gar nicht die häufigen Erfolge in der All-Kategorie erklären, wo es der belgische Halbschwergewichtler in der Regel mit Schwergewichtlern zu tun hat.
Laufbahn
Der sehr trainingsfleißige und sich häufig in Japan vorbereitende Robert Van de Walle gehört seit rund einem Dutzend Jahren zur absoluten Weltspitze. Ans Aufhören denkt ...